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1957-1975
1976-1982
1983-1997
1998-1999
2000-2001
2002
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1998 |
Saalegalerei, Saalfeld |
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1998 |
Haus Solmsstr. 4, Wiesbaden |
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1999 |
Galerie am Südbahnhof,
Mainz |
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Zitate aus de Eröffnungsrede von
Ulla Kemper:
... Die Aquarelle in diesem Raum zeigen eine Welt heiterer,
opulenter Farbigkeit, die in auffälligem Gegensatz steht zu einer
schmerzhaft unterbrochenen Kindheit.
Wir betrachten Geträumtes, Wolkenkuckkucksheime, Welten voller
Zauber, jenseits aller Vernunft, und wir können vermuten, daß
in den Werkender Künstlerin eine Kindheit ständig magisch
beschworen wird, die so nicht stattfinden konnte. Bei näherem
Hinsehen deutet sich eine zweite Ebene an. Dazu möchte ich einen
Text der Malerin aus dem Jahre 1959 zitieren:
>Kleine Flucht.
In einer Nacht ohne Mond
fliegt der Engel in das Land ohne Bäume.
Er läßt den Wind wehen und das große Wasser toben.
Da sitzt das Kind im Sand, ist still und hat die Zeit verloren.
Der Sand ist durch die Uhr gelaufen,
das Kind vergaß sie umzudrehen.
Im Glase spiegelt sich ein roter Stern.
Und der Engel sieht die Klage, weiß keinen Rat
und fliegt zurück in den Himmel.<
Der farbige traumhafte Kosmos ihrer Bilderwelt kann nicht darüber
hinwegtäuschen, daß es eine zweite Wirklichkeit gibt, die
sich hinter den Bildern verbirgt. Darauf deuten der Schwarze Engel,
ein Motiv, das immer wieder auftaucht, eine menschliche Gestalt mit
hocherhobenen Armen und einem im Schrei erstarrten Mund, und immer
wieder Nächtliches.
Es ist auch bemerkenswert, daß in allen Bildern die Welt aus
den Fugen geraten ist, sie wackelt, sie steht Kopf, ist mit all ihrer
Dinglichkeit aus dem Lot. Alle Stabilität ist gefährdet
und jeder Zeit angreifbar. Immer aber sind die Bilder mit höchster
künstlerischer Kompetenz nach strengsten kompositorischen Regeln
farblich und formal ausbalanciert und geordnet. Und immer ist über
allem Dargestellten die starke, scheinbar unerschöpfliche Quelle
von Lebensfreude und Lebensmut zu spüren, die Hoffnung macht.... |
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1999 |
Kleine Galerie im Museum für
Druckkunst, Leipzig |
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